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Cabernet Sauvignon-die Rotweinsorte aus der Bordeaux-Region

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Die Cabernet-Sauvignon-Traube ist eine der wichtigsten Qualitätsrebsorten der Welt. Zusammen mit der Merlot-Traube bildet sie die Grundlage für den bekannten Bordeaux. Seit den 1970-er Jahren steuern auch reinsortige Cabernet-Sauvignon-Weine aus Kalifornien, Chile und Südafrika dem guten Ruf der Weinsorte bei.

Bereits seit über zweihundert Jahren wird die Cabernet-Sauvignon-Traube in ihrer Heimat Bordeaux zu den berühmten Cuvées verarbeitet. Zusammen mit der Merlot-Traube, die weiche Fruchtaromen, Süße und Alkohol liefert, bildet die Cabernet-Sauvignon-Traube, die sich durch herbe Frucht- und Gewürznoten und Tannine(Gerbstoffe) auszeichnet, eine harmonische Kombination. Der Reichtum an Gerbstoffen ist eines der wichtigsten Charakteristika dieser roten Rebsorte, was auf Weinanfänger oft abschreckend wirkt. Die Gerbstoffe sind allerdings auch die Voraussetzung für die gute Alterungsfähigkeit dieser Rotweinsorte, da sie mit zunehmendem Alter weicher und runder werden und weiter in den Hintergrund rücken. Weitere Aromen der Traube erinnern an schwarze Johannisbeeren, Brombeeren, Tabak und Zedernholz und tragen somit zu seinem Bekanntheitsgrad bei.

Geschichte und Herkunft der Rebe

Die genaue Abstammung der Cabernet-Sauvignon-Traube ist bis heute nicht bekannt. Allerdings bemühte man sich seit dem 19. Jahrhundert die Traube mit der Rebe „Biturica“ in Verbindung zu setzten, die der römische Naturforscher Plinius der Ältere im 1. Jahrhundert vor Christus erwähnte, da sie in einigen Gegenden auch unter dem Namen „Bidure“ bekannt war. Genauer beschrieben wurde sie zum ersten Mal im 18. Jahrhundert als sie sich im Bordelais, der Region um Bordeaux, erfolgreich durchsetzte. Höchstwahrscheinlich stammt die Rebsorte von der roten Cabernet-Franc-Traube und der weißen Sauvignon-Blanc-Traube ab. Nicht nur eine gentechnische Untersuchung, sondern auch ihr Name deutet darauf hin. Weiterhin vereinigt die Cabernet-Sauvignon-Traube auch Aromaeigenschaften ihrer „Eltern“. Vermutlich kam es im 17. Jahrhundert spontan zur Kreuzung dieser beiden Rebsorten.

Ihren Siegeszug begann die rote Rebsorte im Laufe des 19. Jahrhunderts, als sie ihr Potential durch den bekannten Bordeaux-Rotwein zeigte. Die jungen Cabernet-Stecklinge wurden daraufhin auch in andere Länder importiert. Somit erreichte sie auch Österreich, Norditalien, den Balkan oder die neuen überseeischen Weinländer. Aber erst in den 1970-er Jahren gelang es den Produzenten außerhalb Frankreichs Weine zu produzieren, die dasselbe Niveau erreichten wie der Bordeaux oder es noch überstiegen. Die Erfolge führten weltweit zur Ausbreitung des Anbaus von Cabernet-Sauvignon-Trauben. Allerdings stellte man bald fest, dass die Reben nicht überall wachsen, da sie einen hohen Anspruch an Boden und Klima stellen. Man warnte weiterhin vor einer zu großen Dominanz der roten Rebsorte, da sie andere Rebsorten zu verdrängen drohte und es dadurch zu einer Vereinheitlichung des internationalen Rotweingeschmacks kommen könnte. Somit kam es auch zu einer Abschwächung des Cabernet-Sauvignon-Aufschwungs. In den überseeischen Ländern entdeckte man andere Rotweinsorten wie Syrah, Merlot oder Pinot Noir und in Europa verzichtete man darauf, sie übermäßig anzupflanzen. Dies führte dazu, dass der Cabernet-Sauvignon nun weltweit besonders an den Standorten angepflanzt wird, wo er besonders gut gedeiht. Eine Grundvoraussetzung für hochwertige Weine.

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