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Der Barolo

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Der Barolo auch schon 1860 König der Weine und Wein der Könige genannt, zählt unter Weinkennern zu den besten Rotweinen Italiens. Die Bezeichnung für den Barolo hat der Wein vom gleichnamigen Ort an, dem er angebaut wird. Der Ort Barolo liegt im Piemont. Ausgezeichnet wurde der Barolo 1966 mit der Qualitätsstufe DOC sowie seit 1980 der höchsten in Italien möglichen DOCG, Denominazione di Origine Controllata e Garantita. Aus dieser Auszeichnung folgte ein Aufschwung, der seiner gleichen sucht. Nach 10 Jahren hatte er sich vom Ladenhüter zum Verkaufsschlager mit 100.000 hergestellten Flaschen gemausert. Wiederum 20 Jahre Später, im Jahre 2004 brachte er es auf die erstaunliche Menge von 1.000.000 Flaschen, hergestellt von etwa 50 Winzern.

Was den Barolo so besonders und einzigartig macht, ist seine Herstellung. Denn der König der Weine ist nicht wie andere große Rotweine ein Verschnitt, sondern er wird zu 100 % aus der Nebbiolorebe sortenrein hergestellt. Vergoren wird der Barolo auf traditionelle Art und Weise, 24 Tage lang, in Schalenkontakt, in großen botti, Eichenfässern. Aus dieser Verbindung entstehen einerseits eine deutliche Konzentration an Fruchtaromen und andererseits ein extrem hoher Tanningehalt. Deshalb muss der Wein, aufgrund dieses hohen Tanningehalts, etwa 15 bis 20 Jahre altern. Da heutzutage Weine gekauft werden, die viel Früher getrunken werden können, wird der Schalenkontakt häufig auf 17 Tage oder weniger eingeschränkt. Auch wenn nun der Wein nach 5 bis 6 Jahren trinkbar ist, bleibt dem Barolo doch ein sehr hoher Tanningehalt erhalten, weshalb er für neue Weintrinker eher ungeeignet ist. Früher wurde der Barolo ausschließlich in Fässern aus slawonischer Eiche gereift. Heute ist es jedoch auch möglich, den Barolo in Barrique-Fässern oder anderen reifen zu lassen.

Aktuell bestehen Differenzen zwischen den sogenannten Modernisten, die die Veränderung der Machart des Weines und die Zulassung anderer Rebsorten befürworten. Und den Traditionalisten, die die Tradition fortführen wollen.

Der Startpreis für einen Barolo liegt bei 16 €. Nach oben gibt es dann keine Grenze mehr. Als besondere und außergewöhnliche Jahrgänge werden 1983, 1997, 1998, 2000, 2001, 2003 und 2004 benannt.

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