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Pinot Noir – Wo findet man diese edle Rebsorte?

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Pinot Noir hat seinen Ursprung im französischen Burgund und einen großen Anteil am hervorragenden Ruf der Burgunder-Rotweine. Auch die Rebsorte selbst ist als Marke bekannt und wurde in die ganze Welt exportiert. Angefangen von anderen europöischen Ländern wie Österreich, Italien, Schweiz oder Deutschland (wo die Traube als Spätburgunder bekannt ist) trat die Sorte auch schon die Reise nach Nordamerika, Neuseeland oder Australien an.

Bei kaum einer anderen Rebsorte gibt es so viel Varianten wie bei Pinot Noir

Die Heimat der Pinot Noir ist aber das Burgund – was auch wohl der Ort ihrer Entstehung ist. Ein besonderes Charakteristikum ist ihre Fähigkeit sehr viele neue Ablegervarianten zu bilden. Dabei unterscheidet man zwischen verschiedenen Klonen der Rebsorte und ganz neue Variationen (bspw. Pinot Gris – Grauburgunder). Ein weiterer Grund für den Variantenreichtum der Rotweinrebe sind auch die mittlerweile zahlreichen Kreuzungen mit anderen Sorten in den Weinbergen. Die Winzer achten dabei natürlich auf Verträglichkeit mit den regionalen Bedingungen hinsichtlich der klimatischen und geologischen Bedingungen.

Die Pinot Noir-Tradition wird seit dem Mittelalter im Burgund gepflegt und nur wenig nach diesen Anfängen wurde die Sorte auch im deutschsprachigen Raum angesiedelt. Den Weg über den großen Teich fanden die Trauben dann auch erst in den 80er Jahren.

Die Anforderungen der Traube sind hoch – das Ergebnis kann sich umso mehr sehen lassen

Trauben Pinot Noir

Pinot Noir Trauben im Anderson Valley (Quelle: Naotakem/flickr)

Das eine solch weite Verbreitung aber ihren Erfolg gerade bei den Pinot Noir-Tauben erfolgt erscheint unter bestimmten Aspekten eher verwunderlich, denn die Anforderungen der roten Rebsorte für eine erfolgreiche Weinerzeugung sind sehr hoch. Neben einer bekannten Anfälligkeit gegen Frost ist die Haut der Beeren ist äußerst fein und kann leicht durch Pilzbefall geschädigt werden. So muss in jeder Pinot Noir-Anbauregion genau abgewägt werden, wie man dieser Empfindlichkeit entgegen wirken kann. In niederschlagsreichen Regionen sollten die Varianten besonders widerstandsfähig sein. Allerdings ist dies auch diese Vorgehensweise nicht frei von Nachteilen, denn die widerstandsfähigeren Trauben sind geschmacklich leider ihren anfälligeren Kollegen unterlegen.

Dank der verschiedenen Varianten kann man keine allgemeine Aussagen über die besten klimatischen Bedingungen treffen, aber am besten scheinen sich für eine Vielzahl der Pinot Noir-Trauben lange und gleichmäßige Vegetationsregionen zu eignen, zu warm sollte es also auch wieder nicht sein. Als Boden eignen sich besonders kalkhaltige Untergründe, die zudem wegen der Frostgefahr nicht besonders feucht und kalt sind. Ähnlich wie im Burgund halt? ;-)

Und welchen Pinot Noir sollte man nun als Weinfreund konsumieren?

Die Anforderungen sind also hoch, doch die weite Verbreitung beweist, dass ein erfolgreicher Anbau an vielen Orten möglich ist und zu sehr guten Ergebnissen führt. Wo der beste Pinot Noir herkommt ist natürlich fraglich, so wurden auch Pinot Noir-Erzeugnisse aus Chile schon ausgezeichnet, jedoch gilt nicht zu Unrecht die Heimat Burgund nach wie vor als der beste Ort zur Herstellung der Luxusrebsorte.

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