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Seit langer Zeit wird in Deutschland überwiegend Weißwein angebaut, was vor allem klimatisch bedingt ist. Die weißen Trauben reifen wesentlich schneller an und sind nicht ganz so sehr auf lange, warme Sommer angewiesen, wie ihre roten Verwandten. Rebsorten wie Riesling oder Müller Thurgau bestimmen aus diesen Gründen schon seit Jahrzenten hauptsächlich den deutschen Weinmarkt.

Seit mehr als 10 Jahren ist nun aber in ganz Deutschland eine Bewegung zu erkennen, bei der in immer mehr deutschen Weinbaugebieten auch der Anteil an roten Rebsorten immer weiter steigt. Gerade Bayern und Rheinland Pfalz sind hier Vorreiter. Dies wird sogar durch das statistische Bundesamt bestätigt. Laut diesem ist der Anteil an roten Trauben in Rheinland Pfalz in den letzten zehn Jahren von einem Fünftel auf ein Drittel gestiegen. Von vielen anderen Weinbaugebieten zum Beispiel in Bayern liegen ähnliche Zahlen vor.
Nichts desto trotz überwiegen immernoch die weißen Weine, was wohl auch noch einige Zeit so bleiben wird, da die klimatischen Bedingungen in unseren Breitengraden für diese einfach besser geeignet sind.