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alles rund um Rotwein

3. April 2012
von der-rote-wein.de
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Die TOP 3 der Weinirrtümer

1. Jeder Wein wird mit dem Alter besser

Eben nicht jeder, denn jeder Wein hat einen individuellen Reifeprozess. Sicherlich gilt es bei so manchem Wein, ihn lagern zu lassen, um ihn qualitativ zu verbessern, doch irgendwann ist die Grenze der Haltbarkeit erreicht. Die meisten Weine aus dem Supermarkt zum Beispiel haben eine kurze Haltbarkeitsdauer und sind deswegen für den kurzfristigen Verzehr bestimmt. Solche Weine werden mit der Zeit leider nicht besser, sondern eher ungenießbar.

2. Ein Schraubverschluss oder Plastikkorken ist ein Zeichen für minderwertige Qualität

Ganz im Gegenteil, denn diese Verschlussarten sind nicht nur günstiger und praktischer, sie verhindern auch die Gefahr, dass der gute Tropfen nach Kork schmeckt. Weine, die lange lagern müssen, kriegen allerdings trotzdem einen Korkverschluss verpasst, denn dieser hat eine geringere Luftdurchlässigkeit, was den Wein haltbarer macht.

3. Atmen tut jedem Rotwein gut

Es heißt, dass ein Wein sein volles Aroma entfalten kann, wenn man ihn ein paar Stunden vor dem Verzehr öffnet. Leider ist auch dies ein Irrtum, denn sehr alte, sensible Weine können durch die Oxidation ungenießbar werden. Aber auch günstige Weine aus dem Supermarkt werden durch die Oxidation geschmacklich nicht unbedingt besser.

21. März 2012
von der-rote-wein.de
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Anbaugebiete Cabernet Sauvignon

Nachdem wir in die Vergangeheit schon einige Beiträge zur Rebsorte Cabernet Sauvignon gepostet hatten, gibt es hier eine kleine Übersicht über die wichtigsten Anbaugebiete.
In Europa ist die Cabernet Sauvignon Traube besonders in Frankreich von großer Bedeutung. In den anderen europäischen Ländern dominieren einheimische Sorten. In Übersee hingegen wird sie „verehrt“ und zählt zu den meisten angebauten roten Rebsorten.

Frankreich

Hier zählt die Cabernet Sauvignon zwar zu den beliebtesten Rebsorten, nimmt aber nach Merlot, Grenache und Syrah nur den viertgrößten Platz ein. Der Anbau konzentriert sich auf den Süden und Westen, wobei in Bordeaux etwa 60 % der Anbauflächen liegen. Bordeaux gehört zu den bekanntesten Weinbaugebieten Frankreichs und war bereits im Mittelalter für Weinbau und Weinexport berühmt. Im Bordelais dominieren die Rotweine, es werden allerdings auch Weiß- und Süßweine produziert. Die Rotweine bestehen in der Regel aus drei verschiedenen Rebsorten: Merlot, Cabernet Sauvignon und Cabernet Franc. Sie bestehen zum größten Teil aus der mildfruchtigen Merlot-Traube, gefolgt von dem tanninreichen Cabernet Sauvignon. Die würzige und säurebetonte Cabernet Franc bestimmt nur etwa 5-10 % des Rotweines. Die edelsten Weine werden mit dem Etikett „Premier Cru“ oder „Cru Bourgeois“ versehen, während die „normalen“ Qualitätsweine das Etikett „Bordeaux AOC“ tragen. Der Cabernet Sauvignon gedeiht am besten am Südufer der Gironde oder der Garonne, hier findet er optimale klimatische Bedingungen. Auch in der Provence und im Tal der Loire wird Cabernet Sauvignon kultiviert.

Spanien

In Spanien gehört der Cabernet Sauvignon zu den erfolgreichsten importierten Rebsorten. Sie bringt fast überall hervorragende Ergebnisse. Die rote Rebsorte gedeiht auf Grund des Klimas besonders gut. Die unterschiedlichen Mikroklimate Spaniens erschaffen unterschiedliche Geschmackskonzentrationen. Meistens wird sie mit einheimischen Rebsorten zu Cuvées verarbeitet.
Portugal
In Portugal wird der Cabernet Sauvignon nur in wenigen Gebieten angebaut. Hier gedeiht er klimabedingt allerdings ideal und es entsteht ein hochwertiger, ausgewogener Rotwein mit guter Tanninstruktur. In der Regel werden sie mit einheimischen oder internationalen Varietäten kombiniert.

Italien

In den 1970-er Jahren kam es in der Toskana zu einer Qualitätsrevolution, als sich einige Winzer mit neuem Eifer dem Cabernet Sauvignon zuwandten mit dem Ziel einen ähnlich guten Rotwein zu produzieren wie in Bordeaux. Ihr Erfolg konnte sich sehen lassen, denn die Weine überraschten Weinkenner und Konsumenten gleichermaßen. Dadurch gelangte der Cabernet Sauvignon in ganz Italien zu einer enormen Popularität. Heute wird die edle rote Rebsorte in ganz Italien angebaut. Auch hier werden einheimische Rebsorten mit ihm verschnitten.

Deutschland

Hierzulande ist der Cabernet Sauvignon erst seit 1999 zugelassen. Seitdem nimmt die Anbaufläche nur stetig zu. Das deutsche Klima ist abgesehen von Baden, der Pfalz und Rheinhessen zu kühl für den wärmeliebenden Südländer. In Deutschland gibt es einige reinsortige Rotweine aber auch einige Neuzüchtungen wie der Cabernet Mitos oder der Cabernet Dorsa. Sie entstanden aus dem Cabernet Sauvignon und den mitteleuropäischen Rebsorten Blaufränkisch bzw. Dornfelder. Sie sind beide frostresistenter und reifen auch bei kühlerer Witterung zuverlässiger als der Cabernet Sauvignon.

Österreich

In Österreich wird seit 1986 der Cabernet Sauvignon angebaut. Man bemühte sich den österreichischen Weinbau mit dem Anbau von roten Rebsorten zu revolutionieren. Vereinzelt gelang auch eine erfolgreiche Herstellung. Allerdings entdeckte man bald, dass der Cabernet Sauvignon nicht ausreichend ausreifen konnte. Somit verkleinerte sich die Anbaufläche wieder und heute werden nur noch 0,7% der österreichischen Weinbauflächen mit Cabernet Sauvignon angebaut. Sie konzentriert sich hauptsächlich auf den Süden Niederösterreich und das Burgenland, wo trockenes, kontinentales Klima herrscht. Auch hier wird er häufig mit einheimischen Pflanzen kombiniert.

Südosteuropa

In den südosteuropäischen Ländern wie Bulgarien und Rumänien wird der Cabernet Sauvignon in weitaus größerem Umfang angebaut als in Mitteleuropa. In Bulgarien kultiviert man diese rote Rebsorte seit mehreren Jahrzehnten und exportiert den Großteil. Im benachbarten Rumänien wird er überwiegend selbst getrunken und ist daher auf dem internationalen Markt recht unbekannt. In Bulgarien zählt er zu den meistangebauten Rebsorten. Das trocken-kontinentale Klima wird in der Region durch die Einflüsse des Schwarzen Meeres und der Donau abgemildert und so kann der Cabernet Sauvignon gut gedeihen.

USA

In der größten Weinbauregion der Vereinigten Staaten, in Kalifornien, zählt die Cabernet-Sauvignon-Traube zu der am häufigsten angebauten Rotweinsorte. Im Jahre 1976 erzielte ein kalifornischer Cabernet-Sauvignon bei einer Blindverkostung den ersten Platz und verdrängte weltberühmte Bordeaux-Weine auf die hinteren Ränge. Insbesondere die Rotweine aus dem Nappa Valley erlangten bald Kultstatus. Das milde Klima und die mit Kieseln durchsetzten Lehmböden führen dazu, dass die Trauben sehr gut ausreifen können. Preiswertere Alternativen kommen aus dem benachbarten Sonoma County oder den Santa Cruz Mountains. Die guten kalifornischen Cabernets zeichnen sich durch eine tiefrote Farbe, einen vollen Körper und intensive Fruchtaromen aus. Sie erinnern an schwarze Johannisbeeren, Pflaumen und dunkle Kirschen. Durch den Ausbau in Eichenfässer erhalten sie außerdem die Note von Vanille und anderen Gewürzen. In Kalifornien wird der Cabernet häufig reinsortig angebaut aber es gibt auch Verschnitte mit Merlot und Cabernet Franc.

Chile

In keinem anderen Land wird diese rote Rebsorte in einer so großen Menge angebaut wie in Chile. 36% der gesamten Weinanbaufläche sind mit Cabernet Sauvignon kultiviert. Die chilenischen Rotweine haben international einen ausgezeichneten Ruf und sind in allen Stilen und Preisklassen zu erhalten. Die roten Reben sind in Chile mediterranem bis trocken-kontinentalem Klima ausgesetzt. Dies führt zu einen vollen Frucht mit Johannisbeer-, Brombeer- und Blaubeeraromen, die bei Barrique-Ausbau noch um Schokolade-, Tabak- oder Ledernoten ergänzt werden. Die Weinbauregion Maipo nahe der Hauptstadt Santiago ist besonders bekannt für ihre Cabernet Sauvignon-Weine. Sie werden hier häufig reinsortig angebaut aber auch mit anderen Bordeaux-Sorten wie Merlot, Malbec oder Cabernet Franc verschnitten.

Argentinien

Die Cabernet Sauvignon-Traube erlangt in Argentinien nur eine untergeordnete Rolle, da hier vermehrt Malbec angebaut wird. Die Winzer haben allerdings die Vorzüge des Cabernet erkannt und somit hat sich das Anbaugebiet in den letzten Jahren vergrößert. In Mendoza bei trocken-kontinentalem Klima reifen die Trauben besonders gut zur Vollreife aus und ergeben einen hocharomatischen Most. Als besonders landestypisch gilt der Verschnitt mit der Malbec-Rebsorte, allerdings lassen sich auch reinsortige Cabernet-Rotweine finden.

Südafrika

Die roten Rebsorten haben in dem früheren Weißweinland Südafrika in den letzten Jahren an Bedeutung gewonnen. Besonders die Cabernet Sauvignon-Traube hat ihre Rebfläche seit den 1990-er Jahren stark vergrößert. Mit zunehmendem Alter erbringen die Rebstöcke immer besseres Traubengut und so können die südafrikanischen Rotweine den Vergleich mit den kalifornischen, chilenischen oder argentinischen Cabernet Sauvignon Weinen aufnehmen. Aus den wärmeren Regionen im Landesinneren wie Paarl oder Robertson stammen Rotweine mit ausgewogenem Fruchtaroma und vollem Körper, während in den kühleren, am Meer gelegenen Regionen, wie Constantia und Durbanville, eher schlanke, elegante Weine mit vegetabilen Aromen, die an Kräuter oder grünen Pfeffer erinnern, gedeihen. Auch in Südafrika gibt es reinsortige Rotweine. Der Verschnitt mit anderen klassischen Varietäten ist ebenso häufig anzutreffen.

Australien

In den 1990-er Jahren musste der Cabernet Sauvignon seinen Spitzenplatz an die Shiraz-Rebe abtreten. Die Cabernet-Bestände sind leicht rückläufig, dennoch hat er hier weiterhin einen guten Ruf. Die bekanntesten australischen Cabernt-Rotweine kommen aus Coonawarra. Hier gedeiht die rote Rebsorte auf der Terra Rossa, einem rotbraunen Lehmboden. Es entstehen Rotweine mit tiefdunkler Farbe, einem vollem Fruchtaroma, das intensive Noten von Minze und Eukalyptusblättern aufweist. Andere australischen Cabernet Sauvignon-Rotweine sind nicht so charakteristisch wie dieser. Weitere Anbaugebiete sind die Region Margaret River, das McLaren Valley und das kühle Yarra Valley. Hier wird er gerne mit Shiraz verschnitten, der die strengen Züge des Cabernet Sauvignon durch sein weiches, fruchtiges Aroma etwas abmildern kann. Aber auch sortenreiner Cabernet Sauvignon wird erfolgreich produziert.

Neuseeland

Die Cabernet Sauvignon Traube kann im kühlen neuseeländischen Klima schwer zur vollen Reife zu gelangen. Daher wird er hauptsächlich auf der wärmeren Nordinsel angebaut. Hier können die roten Reben voll ausreifen und man erhält einen harmonischen, konzentrierten Most. In der Nähe der Stadt Auckland liegt das bekannteste Anbaugebiet des Cabernet Sauvignon auf der Insel Waiheke Island. Das Klima ist warm und trocken und so können die Kellereinen ganz vorzügliche, viel gelobte Weine produzieren. Neuseeländischer Cabernet Sauvignon wird häufig mit Merlot verschnitten, damit weiche, geschmeidige Weine entstehen. Sortenreiner Rotwein aus Cabernet Sauvignon wird hier kaum produziert, da er zu säure- und gerbstoffbetont werden würde.

19. März 2012
von der-rote-wein.de
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Cabernet Sauvignon-die Rotweinsorte aus der Bordeaux-Region

Die Cabernet-Sauvignon-Traube ist eine der wichtigsten Qualitätsrebsorten der Welt. Zusammen mit der Merlot-Traube bildet sie die Grundlage für den bekannten Bordeaux. Seit den 1970-er Jahren steuern auch reinsortige Cabernet-Sauvignon-Weine aus Kalifornien, Chile und Südafrika dem guten Ruf der Weinsorte bei.

Bereits seit über zweihundert Jahren wird die Cabernet-Sauvignon-Traube in ihrer Heimat Bordeaux zu den berühmten Cuvées verarbeitet. Zusammen mit der Merlot-Traube, die weiche Fruchtaromen, Süße und Alkohol liefert, bildet die Cabernet-Sauvignon-Traube, die sich durch herbe Frucht- und Gewürznoten und Tannine(Gerbstoffe) auszeichnet, eine harmonische Kombination. Der Reichtum an Gerbstoffen ist eines der wichtigsten Charakteristika dieser roten Rebsorte, was auf Weinanfänger oft abschreckend wirkt. Die Gerbstoffe sind allerdings auch die Voraussetzung für die gute Alterungsfähigkeit dieser Rotweinsorte, da sie mit zunehmendem Alter weicher und runder werden und weiter in den Hintergrund rücken. Weitere Aromen der Traube erinnern an schwarze Johannisbeeren, Brombeeren, Tabak und Zedernholz und tragen somit zu seinem Bekanntheitsgrad bei.

Geschichte und Herkunft der Rebe

Die genaue Abstammung der Cabernet-Sauvignon-Traube ist bis heute nicht bekannt. Allerdings bemühte man sich seit dem 19. Jahrhundert die Traube mit der Rebe „Biturica“ in Verbindung zu setzten, die der römische Naturforscher Plinius der Ältere im 1. Jahrhundert vor Christus erwähnte, da sie in einigen Gegenden auch unter dem Namen „Bidure“ bekannt war. Genauer beschrieben wurde sie zum ersten Mal im 18. Jahrhundert als sie sich im Bordelais, der Region um Bordeaux, erfolgreich durchsetzte. Höchstwahrscheinlich stammt die Rebsorte von der roten Cabernet-Franc-Traube und der weißen Sauvignon-Blanc-Traube ab. Nicht nur eine gentechnische Untersuchung, sondern auch ihr Name deutet darauf hin. Weiterhin vereinigt die Cabernet-Sauvignon-Traube auch Aromaeigenschaften ihrer „Eltern“. Vermutlich kam es im 17. Jahrhundert spontan zur Kreuzung dieser beiden Rebsorten.

Ihren Siegeszug begann die rote Rebsorte im Laufe des 19. Jahrhunderts, als sie ihr Potential durch den bekannten Bordeaux-Rotwein zeigte. Die jungen Cabernet-Stecklinge wurden daraufhin auch in andere Länder importiert. Somit erreichte sie auch Österreich, Norditalien, den Balkan oder die neuen überseeischen Weinländer. Aber erst in den 1970-er Jahren gelang es den Produzenten außerhalb Frankreichs Weine zu produzieren, die dasselbe Niveau erreichten wie der Bordeaux oder es noch überstiegen. Die Erfolge führten weltweit zur Ausbreitung des Anbaus von Cabernet-Sauvignon-Trauben. Allerdings stellte man bald fest, dass die Reben nicht überall wachsen, da sie einen hohen Anspruch an Boden und Klima stellen. Man warnte weiterhin vor einer zu großen Dominanz der roten Rebsorte, da sie andere Rebsorten zu verdrängen drohte und es dadurch zu einer Vereinheitlichung des internationalen Rotweingeschmacks kommen könnte. Somit kam es auch zu einer Abschwächung des Cabernet-Sauvignon-Aufschwungs. In den überseeischen Ländern entdeckte man andere Rotweinsorten wie Syrah, Merlot oder Pinot Noir und in Europa verzichtete man darauf, sie übermäßig anzupflanzen. Dies führte dazu, dass der Cabernet-Sauvignon nun weltweit besonders an den Standorten angepflanzt wird, wo er besonders gut gedeiht. Eine Grundvoraussetzung für hochwertige Weine.

26. Januar 2012
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Merlot

Der Merlot ist eine Rebsorte, die köstlichen Rotwein hervorbringt.
Ursprünglich stammen die Merlotreben aus Frankreich, mehr ist über die Herkunft allerdings kaum bekannt. Heute werden die Rotweinreben in Frankreich und Italien.
Neben dem Cabernet Sauvignon, dem Cabernet Franc, dem Malbec, dem Petit Verdot und dem Carménère ist der Merlot eine der sechs Rebsorten, die für die Herstellung des edlen Bordeaux verwendet werden darf.

Merlot: Wird mit dem Alter immer besser!

Der Merlot ist eine sehr frühreifende Sorte. Außerdem entfaltet der Wein nach wenigen Jahren Lagerung seinen vollen Geschmack. Je länger ein Merlot gelagert wird, wird er zwar im Geschmakc weicher, allerdings wird das sehr geschätzte fruchtige Aroma des Weins oftmals durch ein Kräuteraroma verdeckt und verdrängt.
Geschmacklich wird der Merlot als weich und vollmundig beschrieben. Das fruchtige Aroma erinnert an den Geschmack von Pflaumen. Der Wein weist einen mittleren bis hohen Alkoholgehalt auf. Die Farbe ist dunkelrot und kräftig.

Die Merlottrauben eignen sich hervorragend um andere Weinsorten zu verfeinern und zu harmonisieren. Dabei ergibt sich besonders im Zusammenspiel mit den roten Weintrauben Cabernet Sauvignon ein ausgesprochen elder, geschmacklich vorzüglicher Wein.
Gelagert wird der Merlot in Eichenfässern, da er sehr gut mit dem Eichenaroma harmoniert.

Wer gerne einen Bordeaux trinkt, weiß mit Sicherheit den Merlot als hervorragende Rebsorte zu schätzen.

11. Januar 2012
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Die gesundheitsfördernde Wirkung von Rotwein

Alkoholkonsum ist bekannter Weise ungesund für den menschlichen Körper. Doch immer wieder hört man, dass Rotwein eine gesundheitsfördernde Wirkung haben soll. Was ist dran an dieser Behauptung?

Nun ja, Alkohol ist nicht gleich Alkohol. Durch den langen Gärungsprozess, den ein Rotwein durchläuft, werden verschiedene Moleküle aufgebaut und freigesetzt. So lassen sich in Rotweinen hunderte von Polyphenolen, Flavonoiden und Anthocyanen feststellen, die nachgewiesener Weise der Gesundheit der Menschen zu Gute kommen. So wirken Polyphenole, vor allem das Resveratol, entzündungshemmend und sogar krebsvorbeugend. Außerdem gilt es in der Zwischenzeit als bewiesen, dass Flavonoide und Anthocyane die Körperzellen vor freien Radikalen schützen und die Fettablagerung in Blutgefäßen vermindert. Dadurch kann Rotwein Arterienverkalkungen, die einen Herzinfarkt begünstigen, vorbeugen.

Rotwein Gesundheit

In Maßen kann Rotwein durchaus gesund sein

Aber Vorsicht! Bei Rotwein gilt nicht die Devise „Mehr hilft mehr“. Die gesundheitsfördernde Wirkung des Weins tritt nur dann auf, wenn der Konsum in Maßen stattfindet. Ein Richtwert dabei ist, dass Männer ca. 2-3 Gläser mit 120 Millilitern und Frauen 1-2 Gläser täglich genießen dürfen. Wird diese Menge überschritten steigt das Risiko sogar rapide, dass die Gesundheit durch das Rotweintrinken beeinträchtigt wird.

Wer sich also daran hält, Rotwein in Maßen zu konsumieren, darf sich nicht nur über den geschmacklichen Genuss, sondern auch über die gesundheitsfördernde Wirkung des Getränks freuen.

19. Dezember 2011
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Ein perlender Rotwein – Lambrusco

Der Lambrusco ist ein italienischer Rotwein, der aus den Trauben der gleichnamigen Rebsorte gewonnen wird. Es handelt sich um eine alte Rebsorte aus der Spezies Vitis vinifera silvestris.

Lambrusco wird von Menschen schon seit sehr langer Zeit genossen. Unter dem Namen „Labrusa“ wurde der perlende Rotwein bereits bei Schriftstellern der römischen Antike erwähnt. Kultiviert wurde der Lambrusco höchstwahrscheinlich schon von den Etruskern.

Die Reben werden in Italien hauptsächlich in den Gegenden um Parma, Modena und Reggio nell’Emilia angebaut. So findet man in Italien vier DOC-Zonen, in denen die Rotwein-Reben angebaut werden: Lambrusco die Sorbara, Lambrusco Grasparossa di Castelvetro, Lambrusco Reggiano, Lambrusco Salamino di Santa Croce. Der Wein wird generell sortenrein angebaut.

Lambrusco di Castelvetro

Eine Flasche Lambrusco di Castelvetro
Quelle: Rachel Black/flickr.com

Lambrusco zeichnet sich dadurch aus, dass er ein leichter, fruchtiger und perlender Rotwein ist. Je nach Geschmack kann man zwischen einer lieblichen und einet trockenen Variante wählen. Da die Eigenfarbe des perlenden Rotweins meist sehr blass ist, werden dem Wein kleine Anteile von Färbertrauben beigemischt. Dafür werden „Ancelotta“ Trauben oder „Rossissimo“ Trauben verwendet. Geschmacklich verändern diese Färbertrauben den fruchtigen Wein nicht, sie sorgen einzig und allein für eine kräftigere rote Farbe.

Was man auf jeden Fall beachten sollte, wenn man einen Lambrusco trinkt, ist, dass dieser generell jung getrunken werden sollte und sich nicht zur Lagerung eignet.

Häufig hat der Lambrusco einen schlechten Ruf als „billiger Fusel“. Dieses Vorurteil resultiert daraus, dass bei der Herstellung tatsächlich eine Unterscheidung zwischen billiger und hochwertiger Variante besteht. Bei der Herstellung des „Billig Lambruscos“ wird der Grundwein komplett vergoren, was den Nachteil hat, dass das typische Aroma des Weines sowie dessen Frische verloren geht. Bei einem qualitativ hochwertigen Lambrusco bleibt das Aroma und die Frische des Rotweins komplett erhalten. Nachteilig ist allerdings die Lagerung, da der Most bei genau 0 Grad Celsius gelagert werden muss, was hohe Kosten mit sich bringt.

28. Oktober 2011
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Der Lemberger – ein Rotwein mit Charakter

Wer Rotwein liebt, kommt nicht umher, einmal einen Lemberger zu probieren.
Der Lemberger stammt ursprünglich aus Österreich und trug zu früheren Zeiten den Namen Blauer Limberger. Heute ist er unter der Bezeichnung Lemberger oder auch Blaufränkisch weitläufig bekannt.
Angebaut werden die roten Weintrauben heute in Österreich, Deutschland und Ungarn. Damit die Rebstöcke gut wachsen können benötigen sie einen windgeschützten Standort und ein kühl-mildes Klima. Die Rebsorte gilt als früh austreibend, was zur Folge hat, dass sie häufig vom Spätfrost Schäden davonträgt.
Abhängig vom Erntezeitpunkt entstehen aus den Weintrauben Weine mit ganz unterschiedlichem Charakter. Aus früh geernteten Trauben entstehen leichte, fruchtige, ja beinahe süßlich schmeckende Rotweine. Je reifer die Weintrauben werden, desto kräftiger wird auch der Wein. So lassen sich aus spätgelesenen Trauben schwere, tanninreiche Rotweine gewinnen, die durch ihre intensiv dunkelrote Färbung auffallen.

Lemberger Weintrauben

Lemberger Weintrauben
Quelle: aivo2010/flickr.com

Das charaktervolle Aroma eines jeden Lembergers enthält immer eine fruchtige Note, das an Kirschen oder dunkle Beeren erinnert.
Als Begleiter zum Essen kann man den Lemberger zu Wildgerichten, kräftig pikantem Käse oder stark gewürzten Gemüsegerichten servieren.
Wie man sieht, ist der Lemberger ist ein Wein, der so facettenreich ist, dass für jeden Geschmack etwas dabei ist. Jedem Weinliebhaber und Rotwein-Fan kann man daher den Lemberger bestens empfehlen.

12. Oktober 2011
von der-rote-wein.de
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Rotweinflecken

Ein sehr unangenehmer Aspekt von Rotwein sind die hartnäckigen Flecken, die dieser bei ungeschickter Handhabung auf Teppich oder Kleidung hinterlässt. Daher sollte man trotz aller Vorsicht und der Absicht, den guten Rotwein doch eigentlich selbst genießen zu wollen, auch gegen diese Gefahr gewappnet sein und ein paar Hausfrauentipps auf Lager haben. Dabei ist der erste Tipp meist Waschmittel. Dieses mit Mineralwasser einwirken lassen und anschließend absaugen. Gelingt dies kurz nach dem Malheur, kann man dem Rotweinfleck schnell Herr werden. Eine Alternative, besonders wenn der eben nicht unmittelbar erkannt bzw. entfernt wird, ist Salz. Die Feuchtigkeit des Rotweins zieht das Salz ein, weswegen man auch danach noch einmal das Mineral nachkippen könnte. Auch hier kann die Kombination mit Mineralwasser Wunder wirken. Auch andere Vorschläge wie Essigreiniger oder oder WC-Ente können in Einzelfällen durchaus zum Erfolg bei Rotwein führen.

6. September 2011
von der-rote-wein.de
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Die Cabernet Sauvignon Rebe

Cabernet-Sauvignon lässt sich leicht anbauen, daher zählt sie heute zu den meist angebauten roten Varietäten. Sie treibt erst spät aus, somit können Frosteinbrüche im Frühjahr ihr wenig anhaben. Von Natur aus bringt Cabernet-Sauvignon geringe Erträge, die zwar wenige Beeren, dafür aber einen konzentrierten und vielschmeckenden Most ergeben. Dies reduziert die Arbeit der Winzer, da die Rebstöcke nicht beschnitten werden müssen. Die Trauben werden erst Anfang bis Mitte Oktober reif. Die Cabernet-Sauvignon Rebe präferiert gemäßigte bis warme Klimazonen. Daher können in Bordeaux, Zentralspanien, Kalifornien, Chile oder in der Toskana diese rote Rebsorte kultiviert werden. Auf kargen, nährstoffarmen Böden bringt der Cabernet-Sauvignon besonders hochwertige Rotweine hervor. Stark wasserdurchlässige, mit Kieselsteinen durchsetzte Böden haben sich als besonders geeignet gezeigt.
Die Trauben sind mittelgroß und mit kleinen, dickschaligen Beeren besetzt. Sie bilden bis zum Ende der Reifeperiode einen dunkel-bis schwarzblauen Farbton, welcher für die tiefrote Farbe des Rotweins verantwortlich ist. Diese rote Rebsorte gilt als relativ widerstandsfähig gegen Krankheiten.

Cabernet-Sauvignon-Weine

Cabernet Sauvignon Rotwein

Rebstöck Cabernet Sauvignon Quelle: tellumo/flickr

Die Farbe der Rotweine kann von Rubinrot bis Schwarzrot reichen. Rubinrote Farbtöne lassen auf junge Weine aus Bordeaux schließen, die mit zunehmendem Alter einen bräunlichen Rotton annehmen. Cabernets aus Übersee sind häufig tiefrot. Der Duft des Weines, das Bouquet, ist stark ausgeprägt und erinnert an Brombeeren, schwarze Johannisbeeren, Tabak und Zedernholz. Bei jungen Cabernets dominieren häufig Noten wie Laub, Gras oder grüne Paprika. Bei voll ausgereiften Trauben treten herbe Noten wie Zeder, Leder, Zigarrentabak oder Teer in den Vordergrund. Auch Gewürzaromen wie Minze, Eukalyptus oder Pfeffer sind bei ihnen zu finden. Beim Weinausbau im Barrique, dem kleinen Eichenfass, kommen zusätzliche Aromen wie Vanille, Schokolade oder Kaffee hinzu. Der hohe Tanningehalt ist ein besonderes Charakteristikum des Cabernet Sauvignon. Durch den hohen Gerbstoffgehalt ist dieser Rotwein so alterungsfähig. Alkohol und Körper sind meist nur von mittlerem Gewicht, der Gehalt an Säure und Süße, abhängig von den klimatischen Bedingungen im Anbaugebiet, ist allerdings eher gering ausgeprägt.

Cabernet Sauvignon aus dem Barrique

Die Lagerung in den 225 Literfässern optimiert die Weiterentwicklung der Tannine. Beschleunigt durch geringe Mengen an Sauerstoff, werden sie reifer und weicher. Zusätzlich geben die Fassinnenwände verschiedene Aromen an den Rotwein ab. Der Kellermeister kann die Aromatik durch Wahl des Eichenholzes beeinflussen.

Cabernet Sauvignon im Verschnitt mit anderen Rebsorten

Man verschneidet verschiedene Rebsorten aus unterschiedlichen Gründen miteinander. Zum einen gibt es Rebsorten, die in kühleren Regionen nicht zur vollständigen Reife gelangen, zum anderen ergeben Mischungen besondere geschmackliche Eigenschaften. Daher wird der Cabernet Sauvignon gerne mit Merlot kombiniert, weil diese Rebsorte süßere Fruchtaromen enthält und über mehr Alkohol und Körper verfügt. Das Ergebnis ist ein geschmacksintensiver und ausgewogener Rotwein.

Cabernet-Sauvignon als Speisebegleiter

Genießen Sie diesen Rotwein zu verschiedenen Fleischgerichten, denn die Gerbstoffe können durch das proteinreiche Essen besonders gut gebunden werden. Auch leicht süßlich schmeckende Möhren oder gebratene Zwiebeln harmonieren mit dem Cabernet.

2. September 2011
von der-rote-wein.de
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Tipps, um Rotwein richtig zu trinken

Auf was soll man bei dem Genuss von Rotwein achten? Rotweine gelten als die anspruchsvolleren Weine in der Weinwelt. Daher sollten einige Dinge beachtet werden, um dieses Getränk in seiner vollen Vielfalt genießen zu können.

Auf die Temperatur-Problematik sind wir in diesem Blog schon eingegangen. Rotweine sind die Weine, die mit der höchsten Temperatur getrunken werden sollen, zwischen 12 und 18° sollte diese liegen.

Rotwein im Glas

Rotweinglas
Quelle: coffeeandmore/flickr

Rotweine können relativ einfach serviert werden, da kaum Sauerstoffkonkakt nötig ist. Normale, mittelgroße Weingläser sind ideal geeignet.

Vor allem zu Rindfleisch passt Rotwein hervorragend, doch auch zu vielen Wildgerichten ist es gut geeignet. Meist ist dunkles Fleisch allgemein sehr beliebt, doch dies kann nicht als allgemeingültige Aussage gesehen werden. Man sollte immer den Säuregehalt und die Aromenvielfalt des Rotweines beachten und schauen, dass diese zu dem Gericht passen.

Ist Rotwein gar gut für die Gesundheit? Wein allgemein und Rotwein im Besonderen haben den Ruf inne, eher gut als schädlich für die Gesundheit zu sein und werden auch mal von einem Arzt empfohlen. Dies ist leider jedoch nur eine halbe Wahrheit. Tatsächlich werden bspw. Krebszellen zerstört und das Kreislaufsystem durch den Rotweingenuss in Schwung gebracht. Allerdings sollte bedacht werden, dass der Alkohol auch die Wahrscheinlichkeit anderer Erkrankungen erhöht.

Allgemein kann man bei Rotwein auch viel falsch machen, da es sich um die anspruchsvollsten unter den Weinen haltet. Achten Sie beim Kauf daher besonders auf Qualität. Auf qualitative Kennzeichnungungen, das Anbaugebiet oder Rebsorte sollte großen Wert gelegt werden.